Suche
  • Herzlich willkommen bei der Hundeberatung Nürnberg
  • info@hundeberatung-nuernberg.de
Suche Menü

Initiative für gewaltfreies Hundetraining und Fairplay mit Hund

Ich freue mich sehr, Partnerhundeschule der beiden Initiativen „gewaltfreies Hundetraining“ sowie „Fairplay mit Hund“ zu sein.

   

 

Den Kodex der beiden Initiativen könnt Ihr hier nachlesen: https://www.gewaltfreies-hundetraining.ch/kodex/

Insbesondere verzichten wir darauf, den Hund zu erschrecken, ängstigen oder ihm Schmerzen zuzufügen (was eigentlich selbstverständlich sein sollte…):

No-Go-Hilfsmittel

Diese Hilfsmittel haben im modernen Hundetraining nichts verloren und sind teilweise verboten.

Beispiele:

  • Zughalsbänder ohne Stopp
  • sich zuschnürende Führgeschirre
  • Lendenleinen
  • Schreckreize wie Schütteldosen, Wurfketten/Discs oder Spritzflaschen
  • Erziehungshalsbänder (Luft, Wasser, chemische Substanzen, akustische Reize)
  • Stachelhalsbänder
  • Elektroschockhalsbänder
  • Bell-Stopp-Geräte (senden Druckluft, Wasser, chemische Substanzen od. akustische Reize aus)

No-Go-Massnahmen

Diese Massnahmen haben im modernen Hundetraining nichts verloren und verstossen zum grossen Teil auch gegen das Tierschutzgesetz.

Beispiele:

  • Futterbelohnungen kategorisch untersagen
  • den Hund im Ausleben seiner Bedürfnisse unverhältnismässig stark einschränken (z.B. schnüffeln, pinkeln)
  • dem Hund Schmerzen zufügen und/oder ihn in Angst versetzen
  • dem Hund systematisch und gezielt das Gefühl der Kontrolle entziehen
  • den Hund gezielt in eine ihn überfordernde Situation drängen (Reizüberflutung/Flooding)
  • den Hund beispielsweise zur «Unterordnung» über einen längeren Zeitraum isolieren und/oder an einen bestimmten Platz zwingen
  • psychologische Einschüchterung (z.B. sich drohend über den Hund beugen, blocken, anstarren, anschreien, anknurren, anzischen)
  • Leinenruck/Leinenimpuls
  • Schlagen und Treten
  • den Hund auf den Rücken werfen/drehen/auf den Boden drücken
  • mit den Händen Bisse imitieren, Schnauzengriff

Nobody is perfect!

Im Alltag begegnen uns unvorhersehbare (Not-)Situationen, in denen wir unangenehm auf den Hund einwirken, um ihn oder das Umfeld zu schützen. Manchmal erschrecken wir ihn oder handeln im Affekt, beispielsweise indem wir laut werden oder ihn grob festhalten. Dann befinden wir uns im Bereich der «positiven Strafe» (etwas Unangenehmes wird dem Hund hinzugefügt). Solche affektiven und/oder unbeabsichtigten Einwirkungen unterscheiden sich jedoch grundlegend von geplantem Training. Im gezielten und geplanten Umgang und Training mit dem Hund verzichten wir bewusst auf aversive Einwirkungen.

Kompetentes Training bedeutet, bewusst auf erschreckende oder ängstigende Einwirkungen zu verzichten, keine körpersprachlichen Bedrohungen und Einschränkungen zu nutzen oder Hilfsmittel einzusetzen, die Schmerzen verursachen. Es wird kontinuierlich danach gestrebt, fair und respektvoll mit dem Hund umzugehen.

Stand März 2025